Veitstanz

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German

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Etymology

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Veit (Saint Vitus who was assumed to be the patron of those affected) +‎ -s- +‎ Tanz

Pronunciation

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  • IPA(key): [ˈfaɪ̯t͡s.tant͡s]
  • Audio:(file)

Noun

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Veitstanz m (strong, genitive Veitstanzes, plural Veitstänze)

  1. (neurology) St. Vitus' dance, chorea
    • 1878, Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches [] [Human, All Too Human]‎[1], section 214:
      So haben sich einige Völker, vermöge dieser Kunst des Idealisirens, aus Krankheiten grosse Hülfsmächte der Cultur geschaffen: zum Beispiel die Griechen, welche in früheren Jahrhunderten an grossen Nerven-Epidemien (in der Art der Epilepsie und des Veitstanzes) litten und daraus den herrlichen Typus der Bacchantin herausgebildet haben.
      (please add an English translation of this quotation)
    • 1880, Johanna Spyri, Heidis Lehr- und Wanderjahre[2]:
      [] man habe Beispiele von plötzlich eintretenden epileptischen Zufällen oder Veitstanz in solchen Verhältnissen, und seine Tochter sei allem ausgesetzt, wenn dieser Zustand des Schreckens im Hause nicht gehoben werde.
      (please add an English translation of this quotation)
  2. (also figuratively) dancing mania, tarantism
    • 1987, Karlheinz Deschner, Opus Diaboli. Fünfzehn unversöhnliche Essays über die Arbeit im Weinberg des Herrn, Reinbek: Rowohlt, page 88:
      Da das gesamte Sexualleben hier unterdrückt wird, kommt es zu wilden Visionen von in allen Stellungen posierenden Weibern bei den Mönchen und geilsten Teufeln bei den Nonnen, zu einem höchst lustvollen Verkehr sogar mit der Magd des Herrn oder ihm selbst, zu all den psychischen Veitstänzen und seelengewaltigen Grotesken jener Christen, die sich, entlarvend genug, ihr Verhältnis zum Metaphysischen bloß unter den Symbolen von Liebe und Ehe vorstellen können.
      (please add an English translation of this quotation)

Declension

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Further reading

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  • Bilfinger, G. (1902) “St. Veitstanz”, in Zeitschrift für deutsche Sprache, volume 3, Straßburg: Karl J. Trübner, pages 238–241