Ijsselländisch

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German[edit]

Alternative forms[edit]

Etymology[edit]

From ijsselländisch or Ijssel +‎ Land +‎ -isch.

Proper noun[edit]

Ijsselländisch n (proper noun, language name, genitive Ijsselländisch or Ijsselländischs, alternative nominative (used with the definite article) Ijsselländische, alternative genitive Ijsselländischen, no plural)

  1. (chiefly literary science) A written language used in the East of the Netherlands (in the land around the IJssel; not in the North-East of Groningen) in the Late Middle Ages and the Early Modern Age, based on Middle Low Saxon but with Middle Low Franconian (Middle Dutch) influence.
    • 2000, Jürgen Macha, Elmar Neuß, Robert Peters with assistance by Stephan Elspaß (eds.), Rheinisch-westfälische Sprachgeschichte, p. 107:
      Die Binnengliederung des Westfälischen zeigt einen Hauptgegensatz zwischen dem Nord- und dem Südwestfälischen. Im Westen wie im Osten dieses westfälischen Kernbereichs gibt es Übergangslandschaften: Im Westen [...] das Ijsselländische in den östlichen Niederlanden, im Osten als Übergangszone zwischen west- und ostfälisch das Ostwestfälische.
      The inner structure of Westphalian shows a main contrast between North and South Westphalian. In the west as in the east of this Westphalian core area, there are transitional landscapes: In the west [...] IJssellandic in the eastern Netherlands, in the east East Westphalian as transitional zone between Westphalian and Eastphalian.
    • 2004, Friedel Helga Roolfs, Der ‚Spieghel der leyen‘: Eine spätmittelalterliche Einführung in die Theologie der Sünde und des Leidens: Diplomatische Edition und philologische Untersuchung, page 407:
      Die münsterische Handschrift weist eine charakteristische Mischung von westfälischen und ijsseländischen Sprachmerkmalen auf. Das Ijsselländische basiert auf der niederdeutschen Sprache, zeigt aber in der Schreibsprache westlichen, niederländischen Einfluß.
      (please add an English translation of this quotation)
    • 2011, Tanja Mattern, Literatur der Zisterzienserinnen: Edition und Untersuchung einer Wienhäuser Legendenhandschrift (series: Bibliotheca Germanica: Handbücher, Texte und Monographien aus dem Gebiete der germanischen Philologie 56), p. 10 & 24:
      • Das Mittelniederdeutsche wird untergliedert in Westfälisch (mit dem Ijsselländischen am Westrand), Ostfälisch (mit dem Elbostfälischen am Ostrand) und Nordniederdeutsch, das sich wiederum aus Groningisch-Ostfriesisch, Nordniedersächsisch, Obstelbisch und Baltisch zusammensetzt. Das Südmärkische hat «eine sprachliche Sonderstellung inne». Schließlich gehört noch das Ostanhaltische (Zerbstisch) zu den mnd. [= mittelniederdeutschen] Dialekten.
      • Weiter eingrenzen läßt sich dieser Befund, wenn man berücksichtigt, daß keine aussagekräftigen Übereinstimmungen mit dem Groningisch-Ostfriesischen im Norden, dem Ijsselländischen im Westen und dem Ostelbischen, Südmärkischen, Ostanhaltischen und Elbostfälischen im Osten vorliegen.
    • [ Robert Peters, Überlegungen zu einer Karte des mittelniederdeutschen Sprachraums, in: 1985, Niederdeutsches Wort: Beiträge zur niederdeutschen Philologie. Band 24. 1984, p. 51ff., here p. 56:
      Für die Schreibsprache der Ijsselstädte empfiehlt sich wegen ihres durchaus eigensprachlichen Charakters eine eigene Benennung, etwa der Terminus ijsselländisch. ]
    • [ 2000, Peter von Polenz, Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart: Band I: Einführung · Grundbegriffe · 14. bis 16. Jahrhundert, 2nd ed., p. 170:
      In der frühmittelniederdeutschen Zeit – in bestimmten Textsorten noch weiterhin – gab es deutlich zu unterscheidende regionale Schreibsprach-Varietäten (Peters, in: BRS 1217f.): Im Westen Ijsselländisch und Groningisch-Ostfriesisch (mit stark ndl. und westfäl. Einflüssen), Westfälisch (Soest, Dortmund, Münster, Osnabrück, Paderborn), östlich der Weser Ostfälisch (Hannover, Hildesheim, Braunschweig, Goslar, Göttingen) und Elbostfälisch (Magdeburg, Halle), im Norden: Nordniedersächsisch (Bremen, Stade, Hamburg, Lüneburg), im Osten das ostelbische Mittelniederdeutsch (Lübeck, Rostock, Stralsung, Stettin, Danzig, Baltikum) und das Südmärkische in der Mark Brandenburg (Berlin, Zerbst) mit sprachlicher Prägung von umfangreicher niederländischer Besiedlung her. ]
    • [ Hans Eickmans, Lexikalische Differenzierungstendenzen im Mittelniederdeutschen und Mittelniederländischen, in: 2005, D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael Job, Peter Rolf Lutzeier (eds.), Lexikologie / Lexicology: Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen / An international handbook on the nature and structure of words and vocabularies, vol. 2, p. 1180ff., here p. 1180:
      Innerhalb der mnl./mnd. [= mittelniederländischen/mittelniederdeutschen] Sprachlandschaft bilden sich im 13./14. Jh. eine Reihe regionaler Schreibsprachen heraus, die jeweils eigene Charakteristika aufweisen; dies sind von West nach Ost:
      (1) Flämisch, (2) Brabantisch, (3) Holländisch, (4) Limburgisch/Niederrheinisch, (5) IJsselländisch, (6) Groningisch/Ostfriesisch, (7) Westfälisch, (8) Ostfälisch, (9) Nordniedersächsisch, (10) Ostelbisch, (11) Südmärkisch. ]
      Within the Middle Dutch / Middle Low German language area, a number of regional writing languages emerged in the 13th/14th century, each with its own characteristics; these are from west to east:
      (1) Flemish, (2) Brabantian, (3) Hollandic, (4) Limburgish / Low Rhenish, (5) IJssellandic, (6) Groningian / East Frisian, (7) Westphalian, (8) Eastphalian, (9) North Low Saxon, (10) East Elbian, (11) South Markish. ]

Declension[edit]

See also[edit]